Turnen: Rückzug aus der ersten Bundesliga – Oberliga-Team übernimmt die Tabellenführung  (23.06.19)


Trotz der Freude über den glamourösen Aufstieg der Turnerinnen in die erste Kunstturn-Bundesliga zieht die KTV Dortmund ihre Mannschaft zurück. „Ohne Theresa Geyer, die in dieser Saison für Chemnitz starten wird, und ohne die Chemnitzer Unterstützung hätte ein Start auf sehr wackeligen Füßen gestanden. Kira Budde will ein bisschen kürzer treten, und der Nachwuchs ist einfach noch nicht so weit“, erklärt Cheftrainerin Jutta Horn die Beweggründe für den Rückzug. „Ganz zu schweigen von den finanziellen Gesichtspunkten; auch da hätte es ja einiges zu stemmen gegeben“, weiß die Trainerin auch um die ökonomischen Herausforderungen eines Erstliga-Starts.

Um auch den Nachwuchs sinnvoll einzubinden, erschien daher ein Neu-Anfang in der Oberliga der geratenere Weg für die Kunstturnvereinigung Dortmund. Und der war am Samstag von Erfolg gepflastert. Beim Saison-Auftakt am vergangenen Samstag legte Joke Bingmann mit einer unerschütterlichen Vorstellung am Schwebebalken vor: Salto rückwärts, furiose Sprünge und schwierige Drehungen reihten sich tadellos aneinander. Cara Bierwirth bedankte sich dafür am Boden mit einer an Dynamik und Ausdruck hinreißenden Bodenübung.  Am Sprung spielten Alice Martin und Kira Budde ihre ganze Stärke aus, bevor am Barren Nele Bredebusch mit glänzenden Handständen und einem gelungenen Unterschwung-Salto imponierte.

Auch das Landesliga-Team mit Mara Steinborn, Julie Albers, Sophia Dvorska, Lavinia Jäger und Mia Höcke war nicht zu schlagen. Überragende Akteurin unter den acht Mannschaften war hier Mara Steinborn, die an drei Geräten und im Vierkampf zur Topscorerin avancierte. In ihrem Fahrwasser etablierten sich Julie Albers mit einer attraktiven Kür am Boden  und Mia Höcke mit einem tollen Tsukahara am Sprung. 

Die Hörder Vertretung erreichte mit Svenja Kalthoff, Jasmin Gehrmann, Eileen Schäfer, Carlotta Grupe, Sarah Guss und Rike Neuhoff Rang fünf.