Ein echtes Statement mit Ausrufezeichen

"Das war ein echtes Statement mit Ausrufezeichen", ist Trainerin Stefanie Liening von der Turntalentschule Dortmund völlig aus dem Häuschen. "So ein geiler Wettkampf nach so vielen Nackenschlägen!". Zwei Siegerpokale, fünf Treppchenplätze und insgesamt 10 Kinder der AK 7-9 unter den besten fünf WTB-Turnerinnen, das ist die Ausbeute der Dortmunderinnen.

"Mein Dank gilt allen Trainerinnen, die es geschafft haben, unsere Talente über die Coronazeit hinweg zu retten, die es geschafft haben, in der kurzen Zeit seit Hallenöffnung so viele Kinder fit für diesen Wettkampf zu machen und nicht zuletzt auch im Wettkampf die richtige Ruhe und die richtigen Worte gefunden zu haben." 

Besonders in Szene setzten sich die Turnerinnen der Altersklasse 9 (AK 9). Sina Sorge, stolze Siegerin, rief auf den Punkt alles ab, was sie konnte und legte mit über 60 ertrunken Vierkampf-Punkten ein Bombenergebnis hin. Dabei hielt sie sogar Melina Gerlach (2./KTV Detmold), die ihr im Juni noch ganze sechs Punkte abgenommen hatte, knapp in Schach.

Einen phänomenalen Vierkampf lieferte auch Julie Krede ab: Erst in der vergangenen Woche hat sie den Menichelli auf dem Balken gelernt - und schwups, im Wettkampf umgesetzt. Emilia Brenneisen bot eine blitzsaubere Barrenübung: "Mördergut" (Zitat Liening). Katharina Flömer landete auf Rang vier.

"Romina Wittig und Anastasia Geiger sind eigentlich auch Kandidatinnen für ganz vorn, doch sind ihnen nicht alle Teile anerkannt worden", erzählt Liening. Also auch nur eine Frage der Zeit, bis die Übungen noch etwas ausgefeilter sitzen. 

Ein ähnliches Problem zeigte sich bei den Nachwuchsmädchen der AK 8; dennoch war die Freude über mehrere geschaffte Kippen groß. Luana Hohl erturnte den Pokal der Punktbesten. "Richtig schöne Fortschritte", war das einstimmige Trainer-Lob von Maila Rüter, Mara Steinborn und Lara Glagow. 

Julia an der Brügge, neu im Trainerteam, freute sich über die Erfolge der AK 7, wo Mia Oymak als Dritte sehr gut abschnitt und Dortmund mit acht Turnerinnen vertreten war.

"Eine breite Basis an Kindern ist wichtig", begründet Liening die Dortmunder Dominanz auch in der Quantität (24 von 40 Teilnehmerinnen). "Den kleinen Sportlerinnen wird auf ganz unterschiedlichen Ebenen so enorm viel abverlangt, und über die Jahre kann da ganz viel Positives passieren. In denen steckt noch so viel drin!"

Nach einer langen Durststrecke also ein runder Wettkampf, den alle genießen konnten!

Katarina Flömer konzentriert             Emilia Brenneisen mit Trainerin Maila Rüter

am Balken