Sprung am Schluss, das ist der Sprung an die Spitze! Mit dem letzten Wettkampfgerät, dem Sprung, katapultierten sich die Dortmunder Turn-Damen auf den ersten Platz in der 3. Bundesliga-Begegnung. „Gigantisch“, freut sich das Trainergespann mit Jutta Horn, Mike Graff und Luka Kurt. „Die Mädchen haben das so toll gefeiert, sich so wohl gefühlt in dem Wettkampf“, ist Jutta Horn noch Stunden später völlig aus dem Häuschen. „Es war die richtige Entscheidung, die Bundesliga-Begegnung nach Dortmund zu holen“, freut sich auch Mike Graff, „solch eine Unterstützung gibt es auswärts halt nicht, und sie tut uns richtig gut.“
Nachdem am Vormittag die Regionalliga in der Dortmunder Leibniz-Halle an die Geräte gegangen war, begann am Nachmittag das Bundesliga-Team mit Maja Niehoff, Leonie Bogatzki, Emilia Brenneisen, Nele Bredebusch, Julie Albers und Julie Krede, Kiana Gohl, Elisabeth Schönlau und Lina Schünemann am Stufenbarren. Doch zunächst lief es noch nicht so richtig rund. Leonie rutschte mit einem Fuß vom Holm ab – und musste ihre Übung unterbrechen. So würde man das letzte Ergebnis – immerhin Rang 3 – nur schwer bestätigen können. Doch das heimische Publikum begleitete die Mädchen derart stimmgewaltig durch den Wettkampf, dass den Turnerinnen der ein oder andere Fehler gar nichts anhaben konnte: „Sie wurden von Übung zu Übung stabiler, sicherer, selbstbewusster“, ist Trainerin Jutta Horn immer noch außer sich vor Freude. Gefeiert wurde die gelungene Darbietung von Emilia: eine Übung gespickt mit mehreren Richtungswechseln, einem sicheren und hoch herausgeturnten Flugteil nach schwierigen Felgbewegungen – der Anfang war gemacht. Nele Bredebusch wurde hier ihrem Ruf als beste Barrenturnerin der KTV voll gerecht: an ihre technische Brillanz ist schwer heranzukommen.
Am Schwebebalken kam Kiana Gohl elegant und ohne Sturz gut über die Runden; eine tolle Übung zeigte auch Maja Niehoff mit einer originellen akrobatischen Verbindung (Salto rückwärts-Menicelli). Und lief mal eine Übung nicht sturzfrei ab, machte die Fangemeinde das direkt vergessen: „Eine Bombenstimmung, ich weiß nicht, wann ich das zuletzt erlebt habe“, ist sich auch Luka Kurt sicher.
Gelungene Doppelsalti sorgten dann bereits auf der Bodenfläche für unbändige Freude bei Leonie Bogatzki und Maja Niehoff – die Kampfrichter zogen entsprechend hohe Noten. Und der Sprung wurde mit Julie Albers und Lina Schünemann ein Festival.
Gefeiert wurde auch Julie Krede, nicht nur ob ihrer ausdrucksstarken Bodenübung, sondern auch, weil man anlässlich ihres Geburtstags die kommende Nacht als Team in der Trainingshalle verbrachte – Fangemeinde inclusive.
Die letzten beiden Bundeliga-Begegnungen stehen im Herbst an; bis dahin gilt es, vielleicht noch das ein oder andere neue Element einzubauen und die Übungen noch aufzustocken. Derzeit auf dem zweiten Tabellenrang schielen die Damen jetzt auf die Pole-Position…
Dritte Bundesliga – dritter Platz
und stolz wie Bolle!
Stolz wie Bolle sind wir! Das erste Mal aufgetaucht in der dritten Bundesliga und Platz 3 am Ende, darauf sind wir wahrhaftig stolz!
Angereist waren wir nach Mannheim mit neun Turnerinnen und hatten erstmals die beiden Youngsters, Julie und Emilia (13 Jahre) im Gepäck. Und das nicht nur als Maskottchen: Vom ersten Moment an waren sie voll integriert in die Mannschaft, trotz des Altersunterschieds von mitunter über 20 Jahren. Das merkte man schon direkt bei der Übernachtung in der Jugendherberge. Am nächsten Morgen begann für uns der Wettkampf mit einer – naja, für uns so eher mittelgünstigen Gerätereihenfolge: Boden, Sprung, Barren, Balken.
Nach Boden und Sprung lagen wir auf Platz eins. Am Sprung übertrafen wir uns selber – außergewöhnlich stark. Am Boden haben wir abgeliefert, ganz besonders ausdrucksstarke Boden-Übungen, tolle Landungen, ordentlich und sauber geturnt. Leonie Bogatzki turnte als einzige einen Vierkampf und platzierte sich am Ende sogar noch auf Rang vier – unglaublich gut!
In der Vorbereitung waren alle fleißig gewesen, sehr fokussiert und trotzdem nicht verkrampft. Die Freude beim Wettkampf und das gegenseitige Anfeuern und Mitfiebern – und das Überrascht-Sein, dass wir manches eben so richtig gut hingekriegt haben –, die mitreißende Stimmung im Team, das war richtig toll zu beobachten. Die beiden Youngsters haben sich hervorragend geschlagen in der Mannschaft mit den Großen, die waren mittendrin und richtig dabei. Emilia hat darüber hinaus die beste Balkenübung geturnt und am Barren der Spezialistin Nele Bredebusch überraschend die Krone vom Kopf genommen. Maja zeigte erstmals den Doppelsalto am Boden, Elisabeth knüpfte – nach langer Krankheit – überraschend souverän an ihre alten Leistungen an.
Jetzt sind wir hochmotiviert, am 14.6. in Dortmund mindestens genauso gut, wenn nicht sogar noch mit einer Schüppe drauf vor heimischen Publikum anzutreten. Tolles Mannschaftsergebnis, tolles Feeling!
Wir sind glücklich. Jutta Horn (Trainerin)/ Mai 2025
Rund 80 Mädchen zwischen 5 und 8 Jahren kamen am 11. Januar zur diesjährigen Talentiade zusammen. Sie testeten ihre motorischen Fähigkeiten (Kraft, Beweglichkeit, Sprungkraft, ...). Alle kleinen Sportlerinnen erhielten am Ende eine Urkunde und eine Medaille für ihre erfolgreiche Teilnahmen.
Diese Talentsichtung ist - neben dem Spaß an der Sache - ein wichtiger Schritt, um zukünftige Talente frühzeitig zu erkennen und zu fördern. Im Vordergrund steht dabei immer die individuelle Entwicklung der Kinder, um sie langfristig im Sport zu unterstützen.
Stabiler Kooperationspartner ist in diesem Zusammenhang das Goethe-Gymnasium. Zukünftig sollen auch weitere Sportarten mit in den Fokus genommen werden. Die positive Resonanz und die Begeisterung der jungen Sportlerinnen bestätigen das große Potential dieser Maßnahme und den wertvollen Austausch.
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