Mit neu zusammengestellter Mannschaft gelang der KTV Dortmund 2 gleich am ersten Wettkampftag der WTB-Liga ein überraschender Erfolg. In der höchsten Liga des westfälischen Turnerbundes, der Oberliga, gingen für die 2. Mannschaft der KTV Dortmund Mareike Freund, Mia Höcke, Sophia Ei­chelsbacher, Nele Bredebusch, Dana Coerdt, Mara Steinborn an den Start und wurden mit dem 2. Platz belohnt. Dabei ließ die KTV den Drittplatzierten ganze sechs Punkte hinter sich und setzte da­mit  ein Ausrufzeichen hinter ihre Leistungen!

Dass sich die neu formierte Mannschaft als starkes Team erweist, zeigte sich bereits am zweiten Wett­kampfgerät Balken. Hier erturnte die KTV die höchste Mannschaftswertung der Liga. Aufgrund  mit akrobatischen Flugelementen gespickter Übungen und sauberer Ausführungen zückten die Kampf­richter mit 13,30 Punkten die Tageshöchstwertung für Mareike Freund. Die bundesligaerfahrene Ma­reike setze auch am Sprung die Maßstäbe: mit 13,40 Punkten schlug hier eine weitere Tageshöchstno­te zu Buche.

Grundsätzlich war der Sprungtisch mit gleich vier Tsukaharas das Paradegerät der Dortmunderinnen, die hier ihren Vorsprung auf über zwei Punkte ausbauten; Auch Mara Steinborn und Sophia Eichels­bacher zeigten hier hochdotierte Sprünge.

Am Boden präsentierten sich nur die später erstplatzierten Turnerinnen des TV Ibbenbüren einen Hauch stärker. Dana Coerdt glänzte hier mit einer spritzigen Bodenübung. Als „Unglücksgerät“ erwies sich diesmal der Barren. Hier musste die sonst sehr starke Nele Bredebusch gleich zwei Stürze in Kauf nehmen. Dana Coerdt kam durch einen Sturz nicht auf ihre geforderten Elemente, so dass sie allein dadurch zwei 2 Punkte einbüßte. Diese Verluste konnten am Ende auch durch die verbleibenden Ge­räte nicht wieder gut gemacht werden.

Dennoch dürfte sich die junge Mannschaft im vorderen Tabellen-Feld etablieren; mit nur 1,55 Punk­ten Rückstand dem Sieger Ibbenbüren dicht auf den Fersen und mit überragendem 6,45 Punkte- Ab­stand zum 3. Platz scheinen die Karten bereits in dieser frühen Wettkampfphase schon gelegt.

„Dass wir in dieser Saison eine starke Mannschaft aufweisen können, war schon im Training und auf dem ersten Qualifikationswettkampf zu erkennen. Dass wir aber im Wettkampf ein so harmonisches Team bilden, war auch mir eine große Freude, welche mich positiv und gelassen auf kommende Ereig­nisse schauen lässt!“, resümierte Trainerin Janina Ernst, die im kommenden Wettkampf mit noch eine weiteren starken Turnerin planen darf. „Angesichts dieser starken und souveränen Leistungen habe ich wirklich Luxusprobleme, die vier Turnerinnen auszuwählen, die ich maximal an jedem Gerät ein­setzen darf!“