Goethe-Turnerinnen reisen als Landesmeister nach Berlin


Achtung, Wiederholungstäter unterwegs! 

  

Nun ja: WiederholungstäterINNEN.

Und nun ja: unterwegs erst im Mai.

Und unterwegs wohin? Nach Berlin!

Die Goethe-Turnerinnen Helena Siebert, Dana Coerdt, Joke Bingmann, Annika Burghardt und Maila Rüter schafften nach 2016 nun das Double: Erneut gelang mit dem Landesmeistertitel die Qualifikation zum Bundesfinale in Berlin.

v.l.: Helena Siebert, Dana Coerdt, Joke Bingmann, Maila Rüter, Annika Burghardt
v.l.: Helena Siebert, Dana Coerdt, Joke Bingmann, Maila Rüter, Annika Burghardt

Unerwartet souverän verteidigte das Quintett den Titel im benachbarten Rheinland – doch blieb die Stimmung bei der Siegerehrung zunächst noch verhalten.

Erst nach einigen Minuten realisierte das Goethe-Team, welchen Knaller es gerade gelandet hatte. Dann aber brach sich Euphorie Bahn, und der Jubel war groß.

Im Vorfeld hatten die Zeichen nämlich durchaus nicht uneingeschränkt günstig gestanden.  Zum einen blieb die Riege nicht ganz von der Grippewelle verschont, zum anderen klappte im Training nicht alles einwandfrei und drittens schien nach den Vorkämpfen das St.-Michael-Gymnasium Monschau (Regierungsbezirk Köln) übermächtig.

Auch im Wettkampf selbst blieb es spannend bis zur letzten Minute, zumal es die räumlichen Verhältnisse nicht zuließen, die Leistungen des Gegners konsequent mitzuverfolgen.

„Vielleicht war das auch einer der Schlüssel zum Erfolg“, urteilt Stefanie Liening, Trainerin und Sportlehrerin am Goethe-Gymnasium, „wir wussten einfach, dass wir alles geben mussten und uns keinen Fehler erlauben durften.“ Begann das Team am Schwebebalken noch etwas verhalten, so fühlte es auf der Bodenmatte schon festen Boden unter den Füßen, bevor es dann am Sprung – unter anderem durch die schwierigen und explosiven Sprünge von Annika und Maila – Selbstbewusstsein tankte. Am Barren brillierte Joke mit blitzsauberer Technik; und nach vier weiteren einwandfreien Übungen hieß es nun warten...

Im Ganzen warf das Goethe-Quintett über fünf Punkte mehr in die Waagschale als ihre Verfolger aus Monschein. Platz drei sicherte sich die Canisiusschule aus Ahaus vor der Hans-Ehrenberg Schule Bielefeld und dem Gymnasium Marienberg aus Neuss.