WTB-CUP: Dortmunder Geräte-Akrobaten viermal qualifiziert

Die erste wichtige Standort-Bestimmung der Turnerinnen 2017 endete mit reicher Ausbeute für die KTV Dortmund. Mit Nele Bredebusch und Sophia Eichelsbacher qualifizierten sich zwei Mädchen überraschend für den Deutschland-Cup, der im Juni im Rahmen des Deutschen Turnfestes ausgeturnt wird; Kirsten Braun hat  als Westfalenmeisterin einen Startplatz bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften ebenso sicher wie Ralf Bredebusch als Vizemeister seiner Altersklasse; Robert Zeldenrust (3.) ist als Nachrücker nominiert.

„Mit diesem Erfolg der Jugendturnerinnen war im Vorfeld nicht zu rechnen“, freut sich Trainerin Janina Ernst, „die Konkurrenz war nicht nur zahlenmäßig stark, und nur die ersten beiden Sieger der Jahrgangsklassen dürfen die WTB-Farben in Berlin vertreten.“ Der 14jährigen Nele Bredebusch gelang der Sprung auf das Silber-Treppchen dank einer furiosen Barren-Übung, die sie mit einem hohen Unterschwung-Salto beendete und für diese stolze 12,95 Punkte verbuchen konnte. Die um zwei Jahre ältere Sophia (2.) zeigte am Boden ihre stärkste Leistung, blieb aber auch am Schwebebalken fehlerlos. Etwas Pech hatte Sprung-Spezialistin Mia Höcke, die am Balken einen Sturz in Kauf nehmen musste und auf Rang sechs zurückfiel. Platz fünf ging an das Barren-Talent Lena Deska. Alice Martin wurde Siebte (alle KTV Dortmund). 

Bei den Schülerinnen (12/13Jahre) war am Sieger-Trio aus Bielefeld kein Vorbeikommen. Ronja Bredebusch – mit eindrucksvoller Sicherheit am Schwebebalken - platzierte sich als beste Dortmunderin auf Rang neun, Pina Donschen und Lavinia Jäger erreichten die Plätze 13 und 14.

Im erleichterten Wettkampf derselben Jahrgangsklasse belegten Emily Schroer und Irina Hinz Rang 13 und 15; Lara Marek (Altersklasse 14/16) wurde Siebte vor Sophie Schönborn (14.).

Jubeln hieß es für die bald 17jährige Jana Keßler (alle KTV Dortmund), die mit einem ausgeglichenen Vierkampf auf den Silber-Platz ihrer Altersklasse vorstoßen konnte.

Beim Landes-Cup der Turner siegte der Brackeler Emil Lünemann (AK14/15) in einem schwach besetzten Teilnehmerfeld ebenso souverän wie sein Vereinskollege Nils Blaurock (16/17).

Die größte Hochachtung und den meisten Applaus erhielten indes die ältesten Teilnehmer der Seniorenmeisterschaften, Ingrid Deimel (TV Geseke) und Herbert Stein (TV Bochum-Brenschede; beide AK75).