Vize-Titel erfolgreich verteidigt!  - Einmaliges Ergebnis beim Bundesfinale in Berlin (15.05.17)


 

Couragiert und ambitioniert verteidigten die KTV-Mädchen beim Bundesfinale in Berlin ihren Vize-Meister-Titel im Turnen aus dem Vorjahr und setzten damit ein doppeltes Ausrufezeichen hinter ihre Leistungen.

 

Mit Maila Rüter, Joke Bingmann und Dana Coerdt waren drei frisch gekürte Westfalenmeisterinnen mit ihrer Schule, dem Goethe-Gymnasium Dortmund, zum Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" gereist. Annika Burghardt und Helena Siebert verstärkten das Trio, um gemeinsam gegen die besten Schulmannschaften der 16 Bundesländer anzutreten.

Direkt am ersten Wettkampftag mussten die Mädchen an die Geräte.

Nach etwas hektischer Anfahrt gelang der Einstieg am Barren nicht ganz nach Wunsch, doch schon am Balken setzte das Team derart eindrucksvolle Akzente, dass man von nun an als Favorit unter den 16 Bundesländern gehandelt wurde. Freie Räder und Salti in verschiedenen Variationen entlockten den Kampfrichtern hohe Wertungsnoten. "Beeindruckend war vor allem die Sicherheit, mit welcher selbst schwierigste Elemente vorgetragen wurden", begeistert sich Sportlehrerin Kirsten Braun.

Der Boden gilt bereits seit Jahren als Domäne der Dortmunderinnen; entsprechend zauberten die fünf Akteure dynamisch ihre ausgefeilten Übungen auf die Matte. "Für den abschließenden Sprung hatte sich das Quintett etwas Besonderes vorgenommen", erzählt Trainerin Steffi Liening, "Vier Tsukaharas sollten der Konkurrenz den Schneid abkaufen." Dies gelang, auch wenn das Team einen Sturz mit in die Wertung einfließen lassen musste.

Danach hieß es einen langen zweiten Durchgang abwarten, bis klar war: Nur die Hamburger Vertretung konnte der homogenen Dortmunder Mannschaft (206,15 P.) Paroli bieten und sich am Ende noch knapp vor das Goethe-Quintett (208,05 P.) schieben.

Einmalig indes die doppelte Vize-Meisterschaft 2016 und 2017 der WK III-Turnerinnen, die seit Beginn der digitalen Ergebnis-Erfassung (2004) ihresgleichen sucht.

Die Berlin-Woche endete mit einem interessanten Besuch des deutschen Olympischen Dorfs von 1936 sowie einem Theaterbesuch im Maskentheater. Ein berauschender Empfang auf dem Bahnhof empfing die Jugend-trainiert-für-Olympia-Crew in der Heimat.