Gleich drei Mannschaften der KTV Dortmund mussten Anfang Dezember in Sendenhorst zur Relegation der westfälischen Turnliga antreten. Die Verbandsliga-Damen Jasmin Gehrmann, Eileen Schäfer, Svenja Kalthoff, Carlotta Grupe und Rieke Neuhoff mussten dabei auf Sarah Guss und Nicole Szwed verzichten. Dergestalt geschwächt verpassten sie den rettenden vierten Platz nur knapp und müssen in der nächsten Saison in der Landesliga I an die Geräte gehen.
Um den Klassenerhalt in eben dieser Landesliga I kämpften Mara Steinborn, Julie Albers, Lavinia Jaeger, Lina Kober und die Nachwuchsturnerin Rabia Kurt erfolgreich; um den Aufstieg in die Landesliga 2 bewarben sich die Schwestern Helena und Ronja Siebert, Lena Deska, Sofia Dvorska, Anna Barczi sowie der Neuzugang aus Freiburg, Anna Nagel ebenso erfolgreich.
In der höheren Klasse präsentierten sich alle fünf KTV-Damen mit guten Übungen; Mara Steinborn (13,80 P.) und Rabia Kurt (13,40 P.) lehrten die Konkurrenz am Sprung das Fürchten. Den guten Einstieg verspielte das Team indes am Schwebebalken, wo einzig Rabia ohne Absteiger blieb und mit der zweithöchsten Tageswertung belohnt wurde. In einem starken Teilnehmerfeld aus sechs Mannschaften erreichte das Team am Ende einen verdienten zweiten Platz und sicherte sich somit einen Startplatz in der Landesliga 1 für das Jahr 201.
Im zweiten Durchgang ging es für 13 Mannschaften darum, sich einen der sechs freien Startplätze in der Landesliga 2 zu erkämpfen. Die vier Letztplatzierten der Saison 2018 versuchten ihren Platz gegen neun Anwärter (jeweils die Gewinner der 9 Turngaue) zu verteidigen. Für die Dortmunder Turngemeinde turnten der Neuzugang aus Freiburg Anna Nagel, die Schwestern Helena und Ronja Siebert, Lena Deska, Sofia Dvorska und Anna Barczi, die Jüngste im Bunde. Selbst mit einer Altersspanne von zehn Jahren zwischen der jüngsten und ältesten Turnerin harmonierte das Team blendend und feuerte sich gegenseitig mächtig an. Der Wettkampf begann für die KTV-Vertretung direkt am Wackelgerät, dem Schwebebalken, welcher gut bewältigt wurde: Ein positiver Grundstein war gelegt. Bei 13 Mannschaften im Wettbewerb verlor man schnell den Überblick, wo man sich mit seinen Punkten im Vergleich zu anderen Clubs einzuordnen hatte. Daher endete die Siegerehrung mit einer kleinen Überraschung: Mit 147 Punkten landete die Gruppe direkt neben dem Treppchen auf Platz vier - man hatte mit Platz 5 oder 6 gerechnet.
Damit stand fest, dass zukünftig wieder vier KTV-Teams in den Ligen des Westfälischen Turnerbundes aktiv sein werden. Anna Nagel, welche erst im Oktober zur KTV gestoßen ist, sie studiert in Bochum, hatte einen tollen Einstand und erturnte die drittbeste Tageswertung am Sprung mit 13,15 Punkten.
„Die KTV hat in dieser Saison Beachtliches geleistet“, ist Mike Graff aus dem Trainerteam zufrieden: „Mit zwei Aufstiegen in die erste Bundesliga (wir berichteten) und die Landesliga 2 sowie einem souveränen Klassenerhalt in der Landesliga I ist der Abstieg des Verbandsliga-Teams zwar schade. Aber uns ist es in erster Linie wichtig, für jede Turnerin ein attraktives, ihr angemessenes Wettkampf-Angebot machen zu können. Nun können wir in die Saisonplanung 2019 einsteigen und an neuen Schwierigkeiten und Übungen arbeiten, um entsprechend aufgestellt in die kommende Saison zu gehen.“